Msgr. W. Römer ist verstorben


Monsignore Wolfgang Römer ist am 11. Oktober verstorben. Er hat unter anderen viele Jahre lang die Arbeitsstelle Behindertenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz geleitet und sich – auch international – große Verdienste für die Gehörlosenseelsorge erworben. – Noch am Dienstag Nachmittag hatte er zu Hause die Messe zelebrieren können. Er wird am 25. Oktober in Mariazell beigesetzt.

Msgr. Römer feierte in der letzten Woche in seiner Wohnung die Hl. Messe

Vernetzen

taub und katholisch gibt es auch auf telegram

Dieses Symbol steht nicht nur für unsere Webseiten, sondern auch für die Vernetzungstreffen für interessierte Gehörlose, die immer wieder im Raum Trier und Luxemburg stattfinden. Jetzt gibt es eine neue Möglichkeit, sich mit anderen direkt auszutauschen. Und zwar mit dem Messengerdienst „telegram“. Dort gibt es eine offene Gruppe, die natürlich auch „Taub und Katholisch“ heißt. Um dort mitmachen zu können, einfach bei KGG_Sekretariat melden, auf dem PC unter http://t.me/kgg_sekretariat. Und schon ist man drin.

Der Norden traf sich in Meppen

Norddeutscher Katholischer Gehörlosentag

Ein Teil der Teilnehmer am Norddeutschen Katholischen Gehörlosentag

Am 31. August trafen sich etwa 100 Gehörlose aus den fünf norddeutschen Bundesländern zum 13. Norddeutschen Katholischen Gehörlosentag in Meppen im Emsland. Weil Meppen fast an der holländischen Grenze liegt, waren vor allem Besucher aus dem Bistum Osnabrück und dem Oldenburger Land des Bistums Münster gekommen. Auch die Seelsorger waren in großer Zahl dabei. So alle aktiven Seelsorger des Bistums Münster: Diözesanpräses Wolfgang Schmitz, Pastoralreferentin Monika Prillwitz, Pfarrer Norbert Schulze Raestrup, Pfarrer Karl-Heinz Vorwerk und Diakon Holger Meyer. Natürlich waren auch auch die beiden Seelsorger aus dem Bistum Osnabrück dabei, die Pfarrer Andreas Pohlmann und Matthias Köster. Und auch der VKGD war prominent vertreten. Neben dem Vorsitzenden Sascha Löpker war auch der Generalpräses Josef Rothkopf dabei. Und Pfarrer Schulze Raestrup gehört als Geschäftsführer auch dazu. Der norddeutsche Obmann Gerhard Gödiker und Vertreter des gastgebenden Vereines „St. Wiho“ Emsland begrüßten alle.

Josef Rothkopf sprach über Tod und Auferstehung
Nach dem belebenden Kaffee waren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereit für den ersten Vortrag. Diakon Josef Rothkopf sprach über ein zentrales Thema des Glaubens, nämlich Tod und Auferstehung. Dabei stellte er verschiedene Vorstellungen vom Übergang ins ewige Leben vor. Trotz des ernsten Themas ließ er immer wieder seinen Humor einfließen. Besonders seine Grafiken mit viel Bewegung in der Präsentation kamen gut an.

Holger Meyer blickte auf Europa
Nach einem guten Mittagessen hielt dann Diakon Holger Meyer einen Vortrag zum Thema „Europa – wie gehen wir in die Zukunft?“ Der Diplom-Sozialwissenschaftler hat sich viel mit politischen Themen beschäftigt. Er gab einen Rückblick auf die Geschichte des Kontinentes seit 1800. Wie ein roter Faden zog sich bei allen Veränderung durch die Geschichte, dass es immer wieder zu Kriegen kam. Den 1. und 2. Weltkrieg kennt jeder, aber die Liste der kleineren und größeren Kriege im 19. Jahrhundert war ellenlang. Da war die Gründung der Europäischen Union ein echter Schritt zum Frieden. Begonnen hatte die Zusammenarbeit mit der Montanunion und der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft. Daraus erwuchs der heutige Staatenbund der EU. Diese Gemeinschaft wuchs von sechs auf 28 Mitglieder an. Und auch wenn die Briten gern raus wollen, gibt es doch noch mehrere Anwärter auf die Mitgliedschaft, nämlich einige Balkanstaaten und Island. Die EU hat bewirkt, dass es seit 74 Jahren Frieden innerhalb dieses Gebietes gibt. Das allein ist Grund genug, das gemeinsame Europa zu fördern.

Ein Theaterstück der Gastgeber zum Thema „Firmung“ brachte nach dem Kaffeetrinken eine lustige Abwechslung. Die Spieler bekamen großen Applaus.

Hl. Messe als Höhepunkt
Der Höhepunkt des Tages war dann die Heilige Messe, die die norddeutschen Gehörlosen gemeinsam mit der Pfarrgemeinde Maria zum Frieden feierte. Dazu war Weihbischof Johannes Wübbe aus Osnabrück angereist. Weil er früher als Diözesanjugendseelsorger freiwillig die Osnabrücker Gehörlosengemeinde St. Johann betreut hat, brauchte er keinen Dolmetscher, sondern gebärdete selbst. Und auch für das große Gruppenfoto nahm er sich reichlich Zeit.
Holger Meyer

Barbara Lipperheide kommt nach Münster

Barbara Lipperheide mit Dolmetscherin Esther Winking

Sprechzeichnerin kommt zum Gemeinschaftstag

Gemeinschaftstag der Menschen mit Gehörlosigkeit in Münster am 3. 11. 2019. Für den Nachmittagsvortrag kommt Barbara Lipperheide. Barbara Lipperheide macht „Sprechzeichnen“. Sie erzählt Geschichten aus der Bibel nicht mit vielen Worten sondern mit Bildern. Beim Erzählen wird gemalt. Die Geschichten aus der Bibel werden dadurch sehr lebendig. Frau Lipperheide ist auch eine sehr lebendige Frau mit starker Mimik und ausdruckstarken Bewegungen. Hier lebt die Person und die erzählte Geschichte. Letztes Jahr konnten wir Frau Lipperheide beim Studientag „Behinderung und Glaube“ kennenlernen. Menschen mit Gehörlosigkeit waren begeistert. Sofort kam die Idee: Wir laden Frau Lipperheide zum Gemeinschaftstag ein. Jetzt kommt sie wirklich. Das ist toll. Frau Lipperheide ist hörend und kann nicht gebärden. Aber das macht nichts. Sie wird begleitet von einer Dolmetscherin.

Der Tag beginnt schon morgens mit der Heiligen Messe im Franz Hitze Haus und einem Vortrag zu den neuen Gesetzen durch Ludger Kreienborg. Nach dem Mittagessen ist dann Barbara Lipperheide mit dem Sprechzeichnen dran. Also: Wenn Du Lust hast, komm am 3. November nach Münster. Auch wenn Du nicht in unserem Bistum wohnst, Du bist herzlich eingeladen. Bitte melde Dich bis zum 24 Oktober an bei Pastor Wolfgang Schmitz, Mauritiusstr.5, 59320 Enniger oder unter Fax: 02528 950192 oder  E-mail: gehoerlosenseelsorge@bistum-muenster.de.  Wir freuen uns auf Dich und auf den Tag:

Wolfgang Schmitz Diözesanpräses und Karsten Kißler, Diözesanobmann

pdf-Datei der Einladung mit Uhrzeiten und Anmeldeinfos

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