In der Katholischen Kirche gibt es drei Lesejahre für den Gottesdienst. Für jeden Sonntag hat Kilian Knörzer das Evangelium gebärdet. Jetzt sind wir fertig! Das wollen wir feiern! Wir haben festgestellt: übersetzen ist, wie eine Abenteuerreise.
Darum laden wir ein zu einer „Expedition* Bibel“: Bibel zum Anfassen, Anschauen, Schmecken, Interessante Vorträge, Miteinander unterhalten, diskutieren, nachdenken, Gottesdienst feiern und vieles mehr…
Am Bistumsstand des Erzbistums Berlin „UnBehindert Leben und Glauben teilen – Inklusion in Kirchengemeinden“ auf dem 99. Katholikentag in Regensburg im Jahr 2014 sind verschiedene Gebete in „Gebärdensprache“ entstanden. Schauen Sie rein!
In diesem Jahr gibt es in der KGG Trier und bei EFFATA Luxemburg keinen Gottesdienst zu Pfingsten. Deshalb haben die „Gottesdienst-Beauftragten von KGG und EFFATA“ den ersten ONLINE-Gottesdienst gemacht – von Gebärdensprachlern für Gebärdensprachler. Gute Andacht – Frohe Pfingsten!
Tief berührt waren alle Gottesdienstteilnehmer von dieser Feier.
Mary & und Amadeus stellten die Leidensgeschichte pantomisch dar.
Auch die Zuschauer wurden mit einbezogen.
Damit wurde spürbar, was Angelika Sterr auch in der Predigt gebärdete.
Die Leidensgeschichte war nicht nur ein Ereignis in der Vergangenheit.
Sie passiert immer wieder – auch heute. Wir sind meistens Zuschauer – distanziert oder ohnmächtig, angesichts des Leidens. Manchmal aber auch mitten drin – als Menschen, die Vorurteile haben und verurteilen – als Menschen, die helfen, wie Simon, der das Kreuz trägt – als Menschen, die mitfühlen und beistehen.
Immer wieder sind wir selbst betroffen als Leidende – durch Krankheit und Tod.Der Karfreitag stellt uns das Leid vor Augen, aber auch das Vertrauen, dass Gott mit uns leidet. Er lässt uns nicht fallen, sondern trägt mit uns das Leid. Gott gibt uns aber auch die Kraft gegen sinnloses Leid zu kämpfen, zum Mitleid und zum Aushalten, wo wir nichts ändern können. So ist das Kreuz das Zeichen unserer Erlösung. Darum verehren wir es.
AschenauflegungDie Predigt wird gedolmetschtMusik und GebärdeKilian Knörzer gebärdet Psalm 51
Am 10.2.16 fand im Münchner Dom traditionell der Aschermittwoch statt.
Dieses Jahr zum Thema „Kunst und Inklusion“. Auch taube Künstler waren eingeladen. Den festlichen Gottesdienst leitete der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx.
Als Einstimmung zum Gottesdienst wurde zur Installation von Jannis Kounellis „Corona“ (16 Kreuze aus Doppel-T-Stahlträgern) die Komposition „Stationen“ von der griechischen Dirigentin und Komponistin Konstantia Gourzi aufgeführt.
Die beiden Gebärdensprachdolmetscherinne Meike Döllefeld und Juliane Rode haben die Musik anschaulich in Gebärdenpoesie übersetzt. Ebenso dolmetschen sie auch den Gottesdienst.
Im Gottesdienst selbst gebärdete Kilian Knörzer die Lesung und einen Ausschnitt aus dem Psalm 51 in DGS. Letzterer wurde nicht in Lautsprache übersetzt, so dass volle Konzentration auf die Gebärdensprache gegeben war.
Zum ersten Mal waren Gehörlose bei einem Pontifikalamt* nicht nur als Gottesdienstteilnehmer dabei, sondern auch als aktiv mitwirkender Lektor Der Gottesdienst wurde live im Bayrischen Fernsehen übertragen.
* Pontifikalamt: ein besonderer Gottesdienst, der in der Regel durch einen Bischof oder Abt geleitet wird.
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