Traueranzeige Pfarrer Norbert Schulze-Raestrup vom VKGD

Traueranzeige Pfarrer Norbert Schulze-Raestrup vom VKGD

Der Verband der katholischen Gehörlosen Deutschland – VKGD – und seine über 1900 Mitglieder*innen nehmen Abschied von Pfarrer Norbert Schulze Raestrup. Pfarrer Norbert Schulze Raestrup ist am Freitag, den 16.12.2022 im Alter von 79 Jahren verstorben.

Foto: Bistum Münster / Ladermann

Pfarrer Norbert Schulze Raestrup war fast über 45 Jahre, von 1976 bis 2020, Diözesangehörlosenseelsorger im Bistum Münster.

DGS-Video, weiterunten zum lesen

Im Jahr 1988 wurde Pfarrer Norbert Schulze Raestrup stellvertretender Generalpräses unseres Verbandes. Von 1991 bis zum Jahr 2002 war er von der Deutschen Bischofskonferenz als Generalpräses für den VKGD von 1991 bis 2003 berufen. Sein Ziel war es, dass künftige Generalpräses Selbstbetroffene sein sollen. So wurde als sein Nachfolger Diakon Josef Rothkopf eingesetzt. Der erste gehörlose Generalpräses des VKGD.

Ab 2003 unterstützte Pfarrer Norbert Schulze Raestrup den Vorstand des VKGD tatkräftig als Geschäftsführer bis zum Jahr 2021 (mit einer kurzen Unterbrechung). In dieser Funktion organisierte er die in ganz Deutschland bekannten jährlichen Schulungstage bis 2006 in Leutesdorf und ab 2007 in Heilbad Heiligenstadt sowie alle anderen großen Veranstaltungen des VKGD.

Sehr gerne reiste er, immer mit dem Auto, durch ganz Deutschland und besuchte die besonderen Wallfahrten und Feste der katholischen Gehörlosengemeinden. Auch im Jahr 2022 nahm er aktiv an den großen Wallfahrten des VKGD in Cottbus, Karlsruhe und Altötting teil.

Am 26. Juni 2021 feierte Pfarrer Norbert Schulze Raestrup in Münster-Roxel sein 50-jähriges Priesterjubiläum. Viele seiner Freund*innen aus dem VKGD sowie der Vorstand haben mit ihm zusammen feiert und Gott gedankt.

Auch die Ökumene mit unseren evangelischen Geschwistern im Glauben war ihm wichtig. So war sein letzter öffentlicher Gottesdienst war im Oktober 2022 bei Münster, wo evangelische Pfarrerin und Gehörlosenseelsorgerin Eleonore Hauschild in Ruhestand verabschiedet wurde.

Der Verband der katholischen Gehörlosen Deutschlands dankt Pfarrer Norbert Schulze Raestrup sehr, dass er uns als Seelsorger, Mensch, Ratgeber und Freund und all die vielen Jahre begleitet hat.

Besonders wertschätzen wir, dass Pfarrer Norbert Schulze Raestrup war sehr gerne nicht nur bei den Gottesdiensten, sondern auch bei den Versammlungen und Festen der gehörlosen und schwerhörigen Menschen war.

Wir danken Gott, dass er Pfarrer Norbert Schulze Raestrup für uns in der Seelsorge für gehörlose und schwerhörige Menschen berufen hat.

Gebet für Pfarrer Schulze-Raestrup:

Wir danken dir, Gott, für diesen Menschen, der so nahe und kostbar war und der uns plötzlich entrissen ist aus unserer Welt. Wir danken dir für seinen Dienst als Priester, Ratgeber und Freund.  Wir danken dir, Gott, dass Du Pfarrer Norbert Schulze Raestrup zum Dienst für die gehörlosen Menschen berufen hast.

Wir bitten dich, für Pfarrer Norbert Schulze Raestrup das in Erfüllung geht, woran er und wir glauben:

Auferstehung – unser Glaube

Wiedersehen – unsere Hoffnung

Unser Mitgefühl gilt seinen Angehörigen, denen wir an dieser Stelle unser tief empfundenes Beileid aussprechen. Wir werden ihn in ehrenvoller Erinnerung behalten.

Wir bitten unsere Mitgliederinnen und Mitglieder, im nächsten Gottesdienst, in der nächsten Versammlung und jeder für sich zu Hause für Pfarrer Norbert Schulze Raestrup zu beten und eine Gedenkminute zu halten.

Der Vorstand des Verbandes der Katholischen Gehörlosen Deutschland e.V.

Gottesdienst am Heiligabend in Augsburg – Friedenslicht aus Bethlehem 2022

Gottesdienst am Heiligabend in Augsburg – Friedenslicht aus Bethlehem 2022

Am Heiligabend wird „Friedenslicht aus Bethlehem 2022“ in Augsburg beim Gottesdienst gebracht.

Um dem Friedenslicht einen würdigen Platz in der Liturgie zu geben, wäre Michael Geisberger an einem Austausch interessiert.

Wer lädt auch das Friedenslicht ein und möchte sich mit Michael Geisberger bitte austauschen? Kontakt Michael Geisberger: michael.geisberger@bistum-augsburg.de

 

  • Kennt jemand ein „Erklär-Video in Gebärdensprache“ zum „Friedenslicht aus Betlehem?
  • Siehe: Aussendungsfeier am 10.12.2022 in Wien mit Gebärdensprache: https://youtu.be/0w_rwA8Ue2A?t=2052
  • Siehe auch Film unten:

„Dienende Seelsorge in Gebärdensprache“. Basisqualifikation für taube Menschen – startet im September 2023

„Dienende Seelsorge in Gebärdensprache“. Basisqualifikation für taube Menschen – startet im September 2023


Info-Videochat am 09.03.2023.

20:00 Uhr bis 21:00 Uhr

https://uni-trier.zoom.us/j/82927639886?pwd=UkZlSkFGbWgzUEJXMTlyWWlaZk1qZz09

Meeting-ID: 829 2763 9886
Kenncode: Zi58HCyN

Schnelleinwahl mobil +496950502596,,82927639886#,,,,*22659192# Deutschland

Dienende Seelsorge in Gebärdensprache – Qualifizierung für taube Menschen.
Was ist das?

2003 haben wir zum ersten Mal bei einer Gehörlosenseelsorge-Bundes-Tagung davon gehört: In den USA gibt es schon seit 30 Jahren die Möglichkeit, eine qualifizierte Ausbildung in Gebärdensprache zu machen, die zur Mitarbeit in der Gehörlosenseelsorge befähigt. Schwester Maureen Langton aus Chicago hat uns davon erzählt. 20 Jahre später wird das auch bei uns möglich sein. Die Ausbildung soll im September 2023 beginnen.
Schritt für Schritt werden wir die Infos hier veröffentlichen: Also: immer mal wieder reinschauen!

Hier auch PDF zum >>Herunterladen<<

Dienend. Gebärde: Bedienen wie Kellnern*in. Heißt: Anbieten. Unterstützen. Helfen. Nichts erzwingen. Nicht bestimmen. Freundlich. Das theologische Fachwort: Diakonisch.

Seelsorge. So wie Jesus. Angebot für die Seele, aber auch für den Körper, für den Geist. Nicht nur für Einzelne, auch für Gemeinschaft. Die ganze Schöpfung nicht vergessen.

In Gebärdensprache: Gebärdensprache ist eine eigene Sprache. Sie schafft eine eigene Kultur, die taube Kultur. Das bedeutet auch: eine besondere Beziehung zu Gott. Visuell.

Basis: Grundlagen. Nicht alle Einzelheiten. Eine Grundlage, mit der sich weitere Themen der „praktischen Theologie“ erarbeiten können.

Qualifizierung: Seelsorge braucht Qualität. Das heißt: Ich weiß, was ich tue. Ich überprüfe, was ich tue. Ich verändere, was ich tue. Eigene Erfahrungen machen, sie auswerten und verändern.

Taube Menschen: Taube Menschen sind die Fachleute für Gebärdensprache und taube Kultur. Sind nicht nur Empfänger*innen von Seelsorge, sondern Anbieter*innen in der Nachfolge von Jesus.

Was lerne ich in der Qualifizierung?

  • Gott im eigenen Leben, in der eigenen Sprache, Kultur und Geschichte entdecken
  • Verständnis für eine dienende (diakonische) Seelsorge entwickeln
  • Seelsorge anbieten als Einzelne/Einzelner und im Team im Rahmen der katholischen Kirche
  • Sich selbst als Seelsorger*in kennen und kritisch reflektieren
  • den Glauben an Gott in der Gehörlosenkultur und für taube Menschen anbieten
  • befreiende Seelsorge ermöglichen

Wie geht die Qualifizierung?

  • Einzelne Personen haben Interesse.
  • Sie sind zusammen eine Lerngruppe.
  • Die Umgangssprache ist die Deutsche Gebärdensprache.
  • Die Qualifizierung dauert 2 Jahre (Herbst 2023 bis Sommer 2025).

  • Es gibt 15 Lerntreffen. Mit Vor- und Nachbereitung dauern sie 12 Stunden.
  • Die Lerntreffen sind online am Wochenende.
    Freitagabend und Samstagvormittag bzw. Samstagnachmittag
  • Es gibt taube und hörende Fachleute als Lernpartner*innen.
  • Es gibt 3 Wochenenden als persönliche Treffen.

  • Alle Teilnehmenden machen ein „Experiment“ in einer deutschen Gehörlosenseelsorge (zuhause oder anderswo).
    Erfahrungen in der Gebärdensprachlichen Seelsorge und Auswertung mit Mentor*innen.

  • Es gibt die Möglichkeit zur Geistlichen Begleitung mit gebärdensprachkompetenten Seelsorger*innen.

  • Es gibt eine Studienbegleitung für alle Fragen rund um die Qualifizierung.

Welche Voraussetzung muss ich mitbringen?

  • Gebärdensprache als Muttersprache
  • Erfahrungen mit gebärdensprachlicher Seelsorge (lokal, national, international)
  • Abgeschlossene Ausbildung und Berufserfahrung und/oder Studium
  • Erfahrungen in der Gehörlosenkultur
  • Empfehlung durch örtliche/n Gehörlosenseelsorger/in oder Beauftragten

Was kostet die Qualifizierung?

  • 900,00 € alles inklusive (auch die 3 Wochenenden, außer Fahrtkosten). Fragt bei Euren Gebärdensprachseelsorger*innen, ob die Bistümer die Kosten übernehmen. Wenn das nicht so ist, bitte bei der Anmeldung vermerken.

Kann ich mit der Basisqualifizierung hauptamtliche/r Gebärdensprachseelsorger*in werden?

  • Das entscheidet jedes Bistum selbst.
  • Im Laufe der nächsten Jahre wird sich viel verändern.
  • Die Basisqualifizierung ist eine gute Grundlage.
  • Das „Theologisch-pastorale Institut Mainz“ ist ein anerkannter Träger für praktisch-theologische Aus- und Fortbildungen.

Wo kann ich mich informieren und anmelden?

  • Unterseite auf der Website mit Infos (kommt noch)
  • Info-Videochat am 09.03.2023.
  • 20:00 Uhr bis 21:00 Uhr

https://uni-trier.zoom.us/j/82927639886?pwd=UkZlSkFGbWgzUEJXMTlyWWlaZk1qZz09

Meeting-ID: 829 2763 9886
Kenncode: Zi58HCyN

Schnelleinwahl mobil +496950502596,,82927639886#,,,,*22659192# Deutschland

  • Infos bei Sr. Judith Beule und Daniel Beinhoff
  • Das 1. Wochenende steht schon fest: 1. – 3. September 2023 in Vallendar-Schönstatt.
  • Anmeldeschluss: 30. April 2023
  • Trägerschaft übernimmt das „Theologisch-pastorale Institut Mainz“
    in Zusammenarbeit mit der Theologischen Fakultät Trier und der KGG Trier

Weitere Infos und Anmeldungen hier:
Kath. Gehörlosengemeinde im Bistum Trier

Friedrich-Wilhelm-Str. 24

54290 Trier

Info@kgg-trier.de

Oder: Ralf.Schmitz@kgg-trier.de oder deafseelsorgejudith@web.de


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